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Digitalisierung in der Finanzbranche, warum ein Generationswechsel überfällig ist

Die Finanzbranche redet über Digitalisierung, aber sie lebt sie nicht. Warum der Generationswechsel unvermeidbar ist und wie KI die Zukunft des Finanzvertriebs prägt.

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November 20, 2025

Was sich in der Finanzbranche ändern muss, damit die Digitalisierung wirklich ankommt

Die Finanzbranche redet seit Jahren über Digitalisierung, Automatisierung und KI – aber wenn man ehrlich ist, angekommen, ist sie dort noch lange nicht.

Warum? Ganz einfach: Weil der Generationswechsel fehlt.

Alte Denkmuster bremsen den Fortschritt.

Ich sage es offen:

Es ist nicht möglich, Menschen über 40 flächendeckend für echte Digitalisierung zu begeistern, zumindest nicht in der Breite der Finanzbranche.

Das mag hart klingen, aber nach 15 Jahren Erfahrung im Finanzdienstleistungssektor ist das meine Beobachtung:

Viele sind in ihrem Trott gefangen, halten an alten Systemen fest und blockieren so die Entwicklung.

Wer sich nicht bewegt, wird in den nächsten zehn Jahren gnadenlos untergehen.

Und ja, ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn ich diesen Beratern ihre Kunden abnehme.

Denn am Ende gilt: Wer stehen bleibt, verliert.

Digitalisierung heißt nicht: alles neu, sondern: klug partizipieren.

Viele Berater glauben, sie müssten bei null anfangen, um digital zu werden.

Falsch.

Digitalisierung heißt nicht, alles über Bord zu werfen, sondern von denen zu lernen, die schon weiter sind.

Man muss partizipieren, also von etablierten digitalen Playern profitieren, von deren Prozessen, Tools und Know-how.

Gerade der deutsche Mittelstand im Finanz- und Versicherungsvertrieb muss endlich verstehen:

Automatisierung ist kein Luxus, sondern überlebensnotwendig.

Wer seine Abläufe nicht digitalisiert, wird in zehn Jahren keinen Wettbewerbsvorteil mehr haben, sondern ein massives Problem.

Ist der deutsche Finanzmarkt zu konservativ für KI?

Ja – noch.

Aber nicht, weil der Markt nicht bereit wäre.

Die, die sagen „Die Deutschen sind nicht bereit für KI“, sind meist die,

die das Potenzial gar nicht verstanden haben oder es nicht umsetzen können.

Denn Fakt ist:

Ein Generationswechsel findet gerade jetzt statt.

Die jungen Kunden wollen Digitalisierung, sie verlangen KI-gestützte Lösungen und erwarten digitale Services.

Die neue Zielgruppe denkt anders

Ich sage es klar:

Ich will nicht den Hans Meier mit 55 als Kunden.

Meine Zielgruppe sind die, die denken wie die Zukunft:

  • Handwerker, die digital abrechnen wollen
  • Gamer, die Krypto verstehen
  • junge Unternehmer, die Prozesse automatisieren
  • Menschen unter 40, die keine Papierverträge mehr sehen wollen

Das ist die Generation, die Digitalisierung lebt, und genau für diese Menschen bauen wir Strukturen, Systeme und Prozesse, die KI intelligent einsetzen.

Digitalisierung ist kein Trend, sie ist Pflicht der Markt ist längst bereit.

Was jetzt fehlt, ist das aktive Umsetzen, das ständige Lernen und das tägliche Reagieren auf Veränderungen.

Denn wer nur „irgendwas mit KI“ macht, läuft am Kunden vorbei.

Aber wer KI gezielt, transparent und datenschutzkonform integriert,

der wird die Zukunft des Finanzmarkts aktiv gestalten, und nicht ihr hinterherlaufen.

Interview mit Chris Petri